Haben wir die Kostbarkeit von Begegnungen je deutlicher gespürt als im zurückliegenden Jahr, noch mehr in den vergangenen Wochen, als sie auf ein absolutes Minimum zu begrenzen waren?
Aktueller kann also die Behauptung des jüdischen Religionsphilosoph Martin Buber als Überschrift über die Exerzitien im Alltag in der Fastenzeit kaum sein. Es geht bei diesem geistlichen Übungsweg darum, gerade in einer Zeit weitgehend geschlossener Kirchen den Alltag neu zu entdecken als den „Spielraum“ für die Überraschungen Gottes, als „heiligen Boden“ und als Ort, meine ureigenen von Gott geschenkten Gaben zu entfalten. Nicht wir bestimmen, wo wir Gott begegnen können, sondern ER ist es, der sich uns immer wieder in den Weg stellt und ins Abenteuer der Gottesbegegnung lockt. Und wir brauchen solche Erfahrungen, wenn der Glaube nicht austrocknen soll. Wenn unser Christsein nicht bloße „Welt-Anschauung“ bleiben soll, ist es wichtig, ein Gespür für solche Momente der Gottesbegegnung zu entwickeln.
In den Zeiten von Corona finden auch die Exerzitien im Alltag gleichsam „auf Distanz“ statt.
Die Teilnehmenden erhalten jeweils am Abend:
- für die Betrachtung des Wortes Gottes,
- das Gebet und
- etwa 10 Minuten für einen Tagesrückblick am Abend.
Anmeldung per E-Mail an: marianne.bonzelet@t-online.de