Eucharistische Anbetung

Anbetung (c) Veronika Roder

"An der Quelle verweilen" - das ist nicht nur der Titel des Bildes der Künstlerin Veronika Roder aus Neuss. Es ist für Marianne Bonzelet und Raimund Speer auch ein gutes Motto für ein neues Angebot in der Propsteikirche, das die eucharistische Anbetung in den Mittelpunkt stellt. Das Bild symbolisiert, wie die Mauern beiseitegeschoben werden, wie der Alltag unterbrochen wird, der Blick sich wieder weiten kann und eine Ahnung aufkeimt, dass es Größeres gibt als den oftmals „engen“ Alltag. Jeweils am ersten Dienstag eines Monats, erstmal am 3. Januar 2023, trifft man sich dazu um 18 Uhr im Chorgestühl von St. Marien.

Der Zeit der Stille, der Meditation und des Gebetes können alle, die Interesse haben, beiwohnen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Verweildauer darf man selbst wählen. Wer möchte, kann gerne eine Decke mitbringen, weil es in der Kirche recht kalt ist. Zu Beginn gibt es ein Lied und einen kurzen Impuls, zum Abschluss die Komplet. Auch die Fürbitten aus dem in der Kirche ausgelegten Fürbittbuch werden aufgenommen. Aber der Schwerpunkt liegt auf der Stille und dem persönlichen Gebet vor dem Allerheiligsten. "Es ist ein Angebot, mit Gott in Kontakt zu treten. Der Herr und ich, ich und der Herr", so Marianne Bonzelet. Es gehe um Glauben, der der Seele guttut. Raimund Speer schätzt diese Ruhe auch bei der Nacht des Wachens vor Karfreitag, wenn es ganz still wird in der Kirche. "Man ist überrascht, wie schnell die Zeit vergeht", stellt er dann immer wieder fest.

Wer dies selbst erfahren möchte, ist eingeladen am 3. Januar um 18 Uhr in die Kirche St. Marien zu kommen.