Kempen: Trauer um Heinz-Wilhelm Wolters

Mit großer Trauer nimmt die Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt Kempen Abschied von einem besonderen Menschen. Im Alter von 89 Jahren ist Heinz-Wilhelm Wolters gestorben. 
Heinz-Wilhelm Wolters, von Freunden "Kuffi" genannt, entstammte einer christlichen Familie, die ihm bereits von klein auf den festen Glauben und die Nächstenliebe mit auf den Weg gegeben hatte.

Weil ihm und seiner Frau Marianne eigener Nachwuchs nicht vergönnt war, sollten ihre irdischen Güter und deren Erlöse bedürftigen Kindern im Kempener Land zugutekommen, wie er es selbst formulierte. Dazu gründeten sie im Jahre 2002 die Schwester-Ina-Stiftung. Benannt wurde die Stiftung nach der Ordensschwester Ina, bei der Wolters selbst als Kind Geborgenheit erfahren durfte, wie er gerne erzählte. Sein Wirken für die Stiftung war von einem tiefen Sinn für Gerechtigkeit und Barmherzigkeit geprägt. Er wollte denjenigen, die es schwer hatten, etwas zurückgeben. Durch seine Großzügigkeit und unermüdliche Einsatzbereitschaft ermöglichte er vielen Kindern und Jugendlichen, besonders den jungen Menschen im Kinderheim St. Annenhof, Bildungs-, Kreativ- und Freizeitangebote, die ohne diese Förderung nicht möglich gewesen wären.

Beharrlichkeit, Weitsicht und Geschick bewies er für seine Stiftung auch in schwierigen Zeiten: Als es finanziell notwendig wurde, handelte er klug und investierte in den Bau von Wohnhäusern, deren Erträge nun der Stiftung zugutekommen.

Doch nicht nur durch seine Stiftung hinterlässt er Spuren. Auch die Propsteikirche und die städtischen Museen durften von seiner Liebe zur Kunst und seiner Großzügigkeit profitieren. Immer war er bestrebt, Gutes zu tun, ohne sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Sein christlicher Glaube formte ihn zu einem bescheidenen und liebevollen Menschen, dessen Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft uns in Erinnerung bleiben wird.

Die Herausgabe der Schwester-Ina-Medaille war für Heinz-Wilhelm Wolters über 20 Jahre eine Herzensangelegenheit und mehr als ein Symbol der Anerkennung und des Dankes für soziales Engagement für die Stiftung – sie verband dies auch mit der Liebe zu seiner Heimatstadt und seinem Wunsch, Geschichte und Gemeinsinn zu bewahren.

Seiner Frau Marianne und seiner Schwägerin Hermine Gilles gilt unser herzliches Mitgefühl. Heinz-Wilhelm Wolters hat viel Gutes in unserer Gemeinde hinterlassen, und dafür sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet. Wir hoffen, dass er nun in Gottes ewigem Reich Frieden finden und die Fülle der Liebe erfahren, die er zu Lebzeiten so großzügig geschenkt hat.

Die Auferstehungsmesse ist am Freitag, 25. Oktober 2024, um 10.00 Uhr in der Kirche Christ König am Concordienplatz. Danach findet die Beisetzung auf dem Neuen Friedhof, Berliner Allee, ab Eingang Mülhauser Straße, statt.
Anstelle zugedachter Kränze oder Blumen bitten wir im Sinne des Verstorbenen um eine Zuwendung für bedürftige Kinder in unserer Kempener Heimat an die Schwester-Ina-Stiftung. Spendenkonto bei der Volksbank Kempen-Grefrath: DE88 3206 1414 0703 4930 17, Kennwort: „Heinz-Wilhelm Wolters", Kondolenzanschrift: Bestattungen Wolters, Berliner Allee 1A, 47906 Kempen